***Dresdenfahrt `04***

 

Dresden, Ostersonntag, '04

Als die ganze Sippe Lacerta (Anna, Annika, Pia, Viki, Lisa, Doro und Alex) am Bahnhof versammelt war, fuhren wir los. Sechs Stunden Zugfahrt waren ganz schön hart (mir ist langweilig, wann sind wir endlich da????) In Dresden angekommen sind wir mit der SBahn nach Pilnitz gefahren und suchten einen Schlafplatz, Doro und ich (Pia) hatten auch einen perfekten Schlafplatz gefunden, allerdings stellte sich später raus, das es ein Privatgrundstück war... Wir suchten also weiter und fanden einen noch besser geeigneten Schlafplatz... na ja, eher war es ein Campingplatz... Wir bauten also unsere Kothe auf und lernten Zwillinge kennen. Maik (oder Mark?) und Melena. Die waren fünf oder sechs und total süß =). Abends gingen wir dann noch in der Dämmerung an die Elbe und sangen ganz, ganz viele (ein oder zwei) Lieder. Mitten in der Nacht wurden wir dann alle von Annika geweckt, weil sie im Schlaf anfing zu sagen :"Verpiss dich, hau ab, da ist mein Ding!" oder "Das ist Lisas Charminbär, der ist echt süß, echt." Wir mussten alle so laut lachen, das bestimmt der ganze Campingplatz aufwachte. Annika schlief allerdings seelenruhig weiter. 

Pilnitz, Ostermontag '04

Wir sind heute auf dem Campingplatz aufgewacht, haben uns angezogen und liefen Richtung Pirna, dort ist uns dann eine Frau begegnet, die gesagt hat:" Oh, schau einer an, die Bremerstadtmusikanten!" Wir mussten so lachen, das wir an der Tetzel Säule erst mal rast machten, dort dichteten Doro und Pia dann ein Lied, was heißt : Wir wandern nach Stadtwehlen, oder auch Zwo, drei vier. Die beiden haben dieses total tolle Lied dann so oft gesungen, das wir einfach auch mitsingen mussten. Später haben wir dann eine Frau gefragt ob wir bei ihr im Garten schlafen könnten. Alex meinte zwar, das ist nicht toll für echte Pfadfinder wie uns aber na ja! In der Nacht bin ich (Annika) dann aufgewacht, weil ich draußen einen irren hörte, der rief :"Wo ist die Tür? Ich schlage alles zu klump, wenn ihr mir nicht aufmacht!" Ich sprang auf Viki drauf, die dann natürlich Alex wachmachte, die neben ihr lag. Als wir dann alle wach waren, sagte der Mann: "Hallo? Die Tür, ich will wissen wo die ist! Ach, ist da drin ne Anna?" Anna schreckte zusammen und Alex knöpfte die Kothe auf. Es stellte sich heraus, das der Mann von der Polizei war und eine Anna Unger suchte, die verschwunden war. Er entschuldigte sich und wir schliefen ein.

Pirna, Dienstag 13.4.04 

Wir wanderten nach Stadtwehlen und Pia und Doro sangen mal wieder ihr tolles Lied... In Stadtwehlen aßen wir dann Mittag und liefen weiter nach Obervogelgesang (ja, das Kaff heißt wirklich so!). Von da beschlossen wir weiter nach Rathen über den Baskifelsen zu klettern. Nach schwierigen achtzehn Kilometern, wo es nur Berg auf und Berg ab ging, waren wir in Rathen und sahen, alles voller Grüner Wiesen. Doro und Ich (Alex) machten uns auf um einen Schlafplatz zu suchen, aber man durfte hier nirgendwo Zelten, weil alles Kurwiese war. Nach ein ein halb Stunden gaben wir es auf und nahmen den Zug um nach Königsstein zu fahren, dort übernachteten wir, mal wieder, auf einem Campingplatz...

 

Königsstein, Mittwoch  14.4.04   

Mittwoch morgen, wachten wir alle ziemlich stinkend und muffelnd auf, also beschlossen wir uns in den noblen Toiletten zu duschen. Danach gingen Doro und Alex einkaufen und der Rest baute die Kothe ab. Als Alex und Doro fertig waren, gingen wir zu der Fähre, die uns an das andre Uferbringen sollte. Wir liefen dann nach Sprossen und trafen neben einer Kläranlage eine Klärente, die es sehr lustig fand, in kacke zu baden. Später riefen wir dann noch zu hause an (Ja, Mama, natürlich geht's uns gut... bla, bla....). 

Sprossen, Donnerstag 15.4.04  

Wir wachte auf und da es noch regnete, beschlossen wir noch ein bisschen liegen zu bleibe. Nach einer Stunde faul rum liegen, hatte es dann auch aufgehört zu regnen und wir bauten die Kothe ab. Wir liefen dann nach Schmilka (NEIN, nicht die Schokolade!) und dort gingen Alex und Anna erst mal einkaufen und Viki, Pia und ich (Doro) Wasser holen. Zuerst klingelten wir bei einer älteren Dame, die uns zu einer Quelle hinter ihrem Haus wies. Diese Quelle (aus der die  Frau selber immer Wasser holte!) stellte sich dann als kleiner grüner Tümpel heraus und wir klingelten am nächsten Haus. Drei weitere Leute wiesen uns noch an irgendwelche Quellen, von denen keine wirklich sauber war. Bei der fünften Klingel, öffnete ein Mann und bot uns Wasser aus dem Wasserhahn an. Wir waren ziemlich froh darüber. Da wir in der Zwischenzeit sehr Misstrauisch waren, rochen wir erst mal an dem Wasser, es roch so, wie die Quellen aussahen. Wir schütteten das GUTE wasser also weg und starteten noch einen Versuch. Diesmal öffnete eine junge Frau und gab uns NORMALES Wasser. Als wir zurück kamen, hatten die anderen schon gekocht und fragte uns, wo wir denn Wasser geholt hätten. Wir erzählten ihnen die Geschichte und sie fielen vor lachen fast auf den Rücken.

 

Schmilka, Freitag 16.4.04

Wir wachten früh auf und zogen uns an. Heute war zum Glück mal kein Kothe abbauen nötig, denn wir hatten in einer Schutzhütte übernachtet. Da Schmilka direkt an der Grenze zu Tschechien liegt, wollten wir noch einen kleinen Abstecher machen, um dort einzukaufen. Daraus wurde nichts, denn Alex war ja die einzige mit Perso. Wir warteten also vor der Grenze und Pia versuchte Doro mit einem Messer abzustechen. Natürlich nur aus Spaß aber ein Wachmann verstand das wohl anders und behielt Pia den Rest der Warterei im Auge. Als Alex wieder da war, fütterten wir Enten, die uns zuerst angegriffen hatten aber als sie merkten, das wir essbares dabei hatten, fanden sie uns gaaaanz toll. Später fuhren wir mit dem Zug nach Dresden, wo wir ins Kino gehen wollten. Alex und Viki gingen dann gucken, wann ein Film lief und wir Grüßten in der Zeit Leute, in der Hoffnung, das jemand zurück grüßt. Falsch gehofft, die guckten uns nur an  und gingen schnell weiter. Als Viki und Alex wieder kamen, gingen wir ins Kino, Big Fisch. Als wir aus dem Kino kamen, machten wir es uns auf einer Bank bequem und warteten bis halb Zwei, denn dann sollte unser Zug heimwärts kommen!